Ein Kleinod in Bissendorfs Mitte
Manchmal sind es die kleinen Dinge um uns herum, die unser Leben verzaubern. So zumindest haben wohl Millionen von Menschen die drei Blumenkübel am Minikreisel vor dem schmucken Fachwerkhaus Weßling passiert, die seit Jahren Bissendorfs Mitte zieren.
Als sich im Spätherbst letzten Jahres Klaus Weßling beim Heimat- und Wanderverein meldete, ging es um eben diese Blumenkästen. Sie seien in die Jahre gekommen und verlangten nach einer Grundsanierung, die mit einem neuen Anstrich allein kaum erfüllt werden könne. Kein Wunder, denn die Aktion wurde seinerzeit über den damaligen Vorsitzenden Wilhelm Bruns aufgesetzt und liegt nach Schätzung von Petra Weßling wohl 18 Jahre zurück.
Auch wenn es sich um ein eher kleines Projekt handelte, fand sich in Klaus Weßling sowie Norbert Broxtermann und Uwe Bullerdiek aus Stockum schnell ein Team, das sich der Herausforderung nach einer Reparatur stellte. Als organisatorischer Helfer unterstützte WhatsApp mit einer darin angelegten Gruppe „Blumenkübel“ dabei nach Kräften.
Alle Euphorie der o. g. Hobbytischler brach jedoch in sich zusammen, als Horst Depentahl die Holzkisten inspizierte und sein fachliches Urteil fällte: „Da kauft Euch man was Neues“, so der Rat des erfahrenen „Holzwurms“ im Heimatverein.
Naja, danach ging alles recht schnell. Im Internet wurden wir bei einem Osnabrücker Gartencenter fündig und fixierten uns auf drei Gewächskästen, die den legendären Namen „Ponderosa“ trugen.
Nach einem finalen Schutzanstrich, neuer Erde aus Stockumer Beständen und einer frischen Bepflanzung begrüßen die drei Kästen wie ein Bissendorfer Empfangskomitee nun wieder Bissendorfer/innen und Gäste aus nah und fern. Ab dem kommenden Jahr - so die Weßlings – zieren im Sommer wieder Geranien und ab Herbst Winterheide den Minikreisel und ergänzen sich so ideal mit den bunt bemalten Steinfiguren am Haus, die es mittlerweile gar zu einem Postkartenmotiv geschafft haben.
Dank an dieser Stelle an alle Helfer und an Bürgermeister Halfter und die Gemeinde Bissendorf, dass sie uns bei der Finanzierung unterstützte. Ein großes Dankeschön ebenso an Petra und Klaus Weßling für ihre Tatkraft und ihren Idealismus, dem Drehpunkt im Ortskern auch weiterhin einen natürlichen Blickfang zu verleihen.